Standortwahl

Worin besteht die Herausforderung?

Die Wahl des Standortes hat Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens. Jedoch ist die Standortwahl ein komplexes Unterfangen und erfordert die Kombination einer Vielzahl an Informationen. Die Komplexität der Standortwahl erhöht sich im Kontext der Digitalisierung, da zum Beispiel der Faktor Arbeitskosten durch die zunehmende Automatisierung repetitiver Tätigkeiten weniger bedeutend wird. Außerdem werden neue Beschäftigungsformen wie Mobile Office möglich, sodass sich Standortentscheidungen mit Blick auf die Gewinnung von Arbeitskräften verändern.

Welche Daten können hier helfen?

  • Geodaten
  • Demografiedaten (Haushalte, Einwohner, Altersstruktur, Herkunft und Kaufkraft, Mietspiegel)
  • Daten zum Marktumfeld (lokale Wettbewerber, Entfernung zu Wettbewerbern, komplementäre Unternehmen)
  • Infrastrukturdaten (Verkehrsanbindung, Parkplätze, Zuliefernetzwerk)
  • Daten über den Zugang zu Arbeitskräften (Altersstrukturen, Bildungseinrichtungen, Fachrichtungen)
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Datennutzungskategorie: Standortwahl

Wie kommt der Nutzen aus den Daten?

Die Datennutzung und digitale Lösungen können den Prozess der Standortauswahl deutlich systematisieren und unterstützen. Mithilfe einer geeigneten Datenbasis sind Standortanalysen, -bewertungen und -simulationen möglich. Der Erfahrungsschatz des Unternehmens wird mit datenbasierter Expertise kombiniert, sodass verbesserte Standortentscheidungen getroffen werden können. Dies kann das Investitionsrisiko entscheidend senken. 

Wo wird diese Datennutzung bereits angewendet?

Das Start-Up Nexiga unterstützt Unternehmen bei der Wahl des richtigen Unternehmensstandortes mithilfe von Datenanalyse, wie zum Beispiel Potenzialanalyse, Umfeldanalyse, Marktanteilanalyse. Die Biomarktkette dennree nutz diese Leistung für ihre Expansionsplanung.

Das Beratungsunternehmen Eoda unterstützt Unternehmen dabei, eine bessere Wissensbasis für Standortentscheidungen zu schaffen. Dazu werden verschiedene Datenquellen integriert und ausgewertet. 

Welchen Beitrag leistet diese Datennutzung zur Wertschöpfung?

Datenbasierte Standortentscheidungen erlauben einen objektiven Vergleich der Wirtschaftlichkeit von Standortalternativen. Die Wertschöpfung verändert sich direkt in der Verbesserung und Beschleunigung der Auswahlprozesse und indirekt anhand verbesserter Managemententscheidungen, aus denen langfristig eine gesamtheitlich gesteigerte Wertschöpfung resultieren kann. 

Ziel der Datennutzung

Quellen: Nexiga (2016), eoda GmbH (2018)